Jetzt müssen wir eigentlich nur noch warten, bis die beiden wieder zurückkommen", meinte Bagsi, der Biber. "Das kann zu lange dauern", sagte Tobi. "Willi und Tilli, bleibt ihr hier beim Busch. Wir suchen im Dorf". Sie gingen in Richtung Dorf. "Seid aber vorsichtig, ihr wisst ja, dass in dem Dorf nicht nur freundliche Menschen wohnen", sagte Tobi. "Wir passen schon auf", meinten die anderen. Sie schlichen um jedes Haus und jeden Stall herum, aber von Barbara und dem Weihnachtsmann war keine Spur zu finden. "Das ist alles meine Schuld, das ist alles meine Schuld, da ist bestimmt etwas passiert", fing Tommy wieder an zu jammern. "Also", sagte Tobi, "im Dorf sind sie nicht und bei den Geschenken sind sie auch nicht wieder aufgetaucht, sonst hätten Willi und Tilli schon Bescheid gesagt. Vielleicht stecken sie irgendwo fest. Wir verteilen uns und suchen noch einmal. Und ruft ganz laut, vielleicht hören sie uns".

"Baaaaaaaarbara, Weiiiiihnachtsmann", schallte es durch den Schnee. "Hallo, hierher", hörte Tobi plötzlich jemanden rufen. Er hoppelte so schnell er konnte zu der Stelle. Hinter einem kleinen Abhang sah er die beiden dann. Der Schlitten war umgefallen und Barbara hatte sich mit ihrem Zaumzeug hoffnungslos darin verfangen. "Kommt alle hierher", rief Tobi. Der erst, der angerannt kam wie der Wind, war Tommy. "Gott sei Dank, da seid ihr ja", rief er schon von weitem. "OK", sagte Tobi, zuerst müssen wir den Schlitten aufrichten und Barbara befreien". Mit vereinten Kräften gelang es ihnen. "Ich befürchte", sagte der Weihnachtsmann, "dass wir die Zeit nicht mehr aufholen können. Wir sind so spät dran". "Dann müssen wir eben alle zusammen Geschenke verteilen", sagte Tobi. Sie spannten Tommy wieder mit Barbara vor den Schlitten und gemeinsam ging es ganz prima vorwärts.

"Zuerst fahren wir zum Busch und holen die Geschenke", sagte Tobi. Sie luden alles wieder auf den Schlitten und machten sich auf den Weg zum Dorf. "So", sagte Tobi, "jeder bringt Geschenke zu einem anderen Haus. Legt die Sachen auf eine Fensterbank oder vor die Tür". So machten sie es und im Nu waren alle Geschenke verteilt. Der Weihnachtsmann bedankte sich bei allen, besonders bei Tobi. Er versprach, im nächsten Jahr, wenn er seine Geschenke im Dorf abgeliefert hatte, einen Besuch im Wald abzustatten. Sie fuhren davon. "Und Tommy, pass auf, dass Dir das nicht nochmal passiert", rief Tobi hinterher. "Mit Sicherheit wird mir das nicht noch einmal passieren", sagte dieser und weg waren sie. Alle Tiere machten sich auf den Nachhauseweg. Es schneite immer noch und die Kleinen hatten Probleme, überhaupt durch den Schnee zu kommen.  "Vielen Dank", sagten alle zu Tobi, "wie Du das alles geregelt hast, war mal wieder supertoll". Als Tobi ins Haus kam, stand ein grosses Paket auf dem Tisch. "Der Weihnachtsmann war hier", sagte Mama Hase, "ich soll dich noch mal schön grüssen, Du wüsstest schon Bescheid". Tobi erzählte seiner Mama die ganz Geschichte und die war wie immer mächtig stolz auf ihn. Dann packte er sein Geschenk aus.