"Wir gehen jetzt", sagten Tipi, der Waschbär und Piksi, der Igel. Sie zogen einen Wagen hinter sich her, der voll war mit Äpfeln, Nüssen, Beeren und Wurzeln. Ausserdem hatte sich Piksi eine ganz Menge Pilze zwischen seine Stacheln gesteckt. Das war das Essen für die Seniorengruppe. Vor einiger Zeit hatten sich die alten Tiere entschlossen, an den Rand des Waldes zu ziehen. Dort gab es eine schöne Blumenwiese mit einem kleinen Bach. Die Sonne schien dort auch viel länger. Einen Tag brachten die Tiere aus dem Wald das Essen am anderen die aus dem Scheunenhaus. So hatten es die alten Tiere sehr schön und bequem. Tipi undf Piksi machten sich mit Ihrem Wagen auf den Weg. Am Rande des Waldes wurden sie schon erwartet. Da waren Paksi, der Grossonkel von Piksi dem Igel, der Opa von Mul, dem Maulwurf, die Oma von der Eule aus dem 2. Baum, der Grossvater von Buffi, dem Hund, von Lulu aus dem Scheunenhaus war die Schwester ihrer Oma da. Ausserdem der Grossvater von Willi, dem Eichhörnchen. Von Peter und Paul, den Schafen war die alte Patentante dort und Rosali, die Oma von Mucki der Maus, hatte sich vor kurzen auch entschlossen, dort zu leben. Auch die Oma von Clara, der Kuh fühlte sich sehr wohl da. Vor einer Woche hatte sich Rabi, ein alter Krähenmann zu ihnen gesellt, den alle sehr gern mochten.

"Du siehst aber gar nicht gut aus, Onkel Paksi", sagte der Igel, "fehlt Dir was?" "Nein, nein", sagte der, "mir geht es gut". "Bist Du sicher?", fragte Tipi. "Die anderen sehen auch nicht sehr zufrieden aus". "Doch, es ist alles in Ordnung", sagten alle. Tipi und Piksi verbrachten den ganzen Tag dort, dann verabschiedeten sie sich. "Tschüss, bis bald. Morgen werden euch Buffi und Lulu das Essen bringen". Sie waren eine Weile gegangen, als plötzlich der alte Krähenmann hinterhergeflogen kam. "Ich muss dringend mit euch reden", sagte er. "Ich habe zwar versprochen, nichts zu sagen, aber ich halte das jetzt nicht mehr aus. Ich schäme mich zu Tode für meine Verwandten. Die nehmen uns immer das Essen weg. Sie lassen uns gerade soviel, dass wir nicht verhungern. Niemand wollte etwas sagen, weil sie gedroht haben, dass ihr alle das büssen würdet. Aber so kann es auch nicht weitergehen". Tipi und Piksi waren entsetzt. "Das hast Du gut gemacht, Rabi", sagten sie. "Du brauchst Dich nicht zu schämen, Du bist ein guter Kerl. Flieg wieder zurück, wir werden nach Hause gehen und den anderen Bescheid sagen. Wir melden uns gleich morgen früh. Keine Angst, der Spuk wird bald vorbei sein". Sie liefen los. "Hast Du eine Idee?", fragte Piksi. "Nein, das nicht", sagte der Waschbär, "aber ich musste ihn doch ein bisschen beruhigen. Am besten, wir gehen gleich bei Tobi vorbei und sagen ihm Bescheid". Tobi sass auf seiner Wiese vor dem Haus. Nachdem er sich die ganze Geschichte angehört hatte, schüttelte er mit dem Kopf. "Das darf ja wohl nicht wahr sein, dass es so viel Schlechtigkeit gibt. Sagt zuhause Bescheid, dass ich bei Sonnenaufgang da sein werde. Vielleicht fällt mir bis dahin etwas ein".

Piksi und Tipi machten sich auf den Weg in den Wald. Dort konnte keiner fassen, was die beiden berichteten. Am frühen Morgen trafen sich die Tiere aus dem Scheunenhaus und aus dem Wald auf der kleinen Lichtung. Tobi war einer der ersten. Er hatte eine Dose mit roter Farbe und einen Pinsel dabei. "Was willst du denn damit?", fragten alle. "Das werdet ihr schon sehen", antwortete er. "Ist inzwischen jemandem von euch etwas eingefallen?",  fragte Tobi. "Nein leider nicht", sagten alle, "aber es muss auf jeden Fall ganz schnell etwas passieren". "Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen vor lauter Nachdenken", meinte Tobi. "Wir müssen denen gründlich die Lust verderben, anderen das Essen wegzunehmen. Ich glaube, ich hab da eine Idee. Du kannst hierbleiben Lulu", sagte er zu der Katze. Ich werde mit Buffi das Essen hinbringen, dabei machen wir folgendes.........

Tobisabenteuer, Kindergeschichten, Hase, Eule, malen

Er und Buffi machten sich auf den Weg an den Rand des Waldes. Dort angekommen, riefen sie alle zusammen. Sie erklärten ihren Plan, dann sagte Tobi: "Ich glaube, Oma Eule ist am besten geeignet. Also", sagte er zu der Eule, "komm herunter und stell Dir einfach vor, Du wärst ein Osterei". Er nahm die Dose mit der Farbe und den Pinsel. Als er fertig war, war Oma Eule voll mit roten Punkten. "Flieg jetzt hinauf auf Deinen Ast und schau schön krank drein". Er wandte sich an die anderen und sagte: "Ihr wisst auch alle, was zu tun ist. Wir werden jetzt gehen". Dann sagte er ganz laut: "Lass uns nach Hause gehen Buffi, wir haben noch viel zu tun". Er wusste genau, dass irgendeine von den Krähen in der Nähe sass und lauschte. Tobi und Buffi waren kaum gegangen, als die Krähensippschaft angeflogen kam. "Ich habe eure Verwandten gesehen", sagte der Anführer, die haben doch bestimmt etwas schönes zu Essen mitgebracht?". Keiner reagierte. Alle schauten wie gebannt auf den Baum, auf dem Oma Eule sass. Auch die Krähen blickten hinauf. "Ach du lieber Gott, wie sieht die denn aus, was hat die denn?". "Das wissen wir nicht", sagten alle, "aber es geht ihr gar nicht gut. Wir glauben, es ist sehr ansteckend".