Sie sperrten Mixel in einen Käfig hinter dem Haus. Da sass er nun un zitterte und hatte furchtbare Angst. Warum nur, warum, dachte er immer wieder. Plötzlich hörte er eine Stimme, die er kannte. "Keine Angst, ich hol Dich da raus". Gipsi, der Kater stand vor dem Käfig. Er öffnete die Tür und Mixel kroch heraus. "Wie hast Du mich denn gefunden?", fragte er. "Lisa die Taube hat alles gesehen und mir Bescheid gesagt", sagte Gipsi. "Puh bin ich froh. Wer weiss, was die mit mir gemacht hätten. Wo soll ich denn jetzt hin?, ich kenne doch überhaupt niemanden hier?". Am besten, Du gehst dort drüben in den Wald, die Tiere dort werden Dir bestimmt helfen". "Er ist ausgebrochen", schrie plötzlich ein Mann. "Kommt alle her und helft, ihn wieder einzufangen". "Lauf, lauf wie der Wind in den Wald", rief Gipsi, "ich versuche, sie aufzuhalten". Er sprang dem Mann auf den Rücken und kratzte ihn ganz doll am Arm. "Autsch", rief der und versuchte Gipsi abzuschütteln. Mixel war inzwischen davongerannt in Richtung Wald. Als Gipsi sah, dass Mixel weg war, sprang er vom Rücken des Mannes, lief nach Hause und verschwand durch seine Katzentür. Hoffentlich schafft er es bis zum Wald, dachte er. "Wir müssen ihn verfolgen", schrie der Mann. "Bringt den Hund mit". So liefen 4 Männer mit einem Hund hinter Mixel her.

"So, nun weisst Du alles", sagte Mixel zu Tipi. "Du brauchst keine Angst zu haben, meinte der Waschbär, wir werden Dir alle helfen. Morgen werden wir eine Versammlung einberufen und überlegen, was wir tun können. Jetzt sollten wir versuchen, ein bisschen zu schlafen". Am nächsten Morgen wurde Mixel ganz früh geweckt. "Steh auf Mixel", sagte Tipi, "wir müssen einen Plan haben, bevor die Männer wieder kommen. Ich geh jetzt zum 2. Baum und werde der Eule Bescheid sagen. Sie kann dann alle anderen zusammentrommeln". Keiner wusste eigentlich, wie die Eule hiess. Alle nannten sie nur Frau Eule aus dem 2. Baum. "Bleib Du bei der Höhle, bis ich wiederkomme", sagte Tipi und verschwand. Nach kurzer Zeit kam er wieder. Wir treffen uns alle auf der kleinen Lichtung im Wald", sagte er. Als sie auf die Lichtung kamen, waren schon fast alle da. "Das ist Mixel", sagte Gipsi. "Wir müssen ihm unbedingt helfen". "Wie sieht der denn aus?", fragte Klementine, die Gans. "Mach Dir nichts draus", sagte Tipi hinter vorgehaltener Pfote, "die hat an allem was zu meckern. "Also", sagte die Eule, "wir müssen uns überlegen, wie wir die Männer aus dem Wald vertreiben können. Auf jeden Fall werde ich Tobi holen, der hat immer die besten Ideen. Inzwischen könnt ihr euch schon mal was überlegen. Wir sind bald zurück".

Die Eule flog zum Hasenhaus und traf Tobi wie immer auf seiner Wiese an. Sie erzählte ihm die ganze Geschichte. "Oje", sagte der, "da müssen wir uns aber wirklich etwas gutes überlegen". Er dachte eine Weile nach, dann sagte er: "Ich glaube, ich hab da so eine Idee. Flieg schon mal zurück und keine Sorge, ich werde rechtzeitig da sein". So flog die Eule alleine zurück. Im Wald dachten alle inzwischen ganz angestrengt darüber nach, was sie unternehmen konnten. Plötzlich sagte Klementine: "Vielleicht sollte ich sie in den See locken, damit sie ertrinken". "Also wirklich, Klementine", sagte da Piksi der Igel. "Wir wollen ihnen zwar einen Denkzettel verpassen, das heisst aber nicht, dass wir genau so böse sein wollen". "Pfffff, dann eben nicht", sagte die Gans und drehte sich beleidigt um. "Ich habs, ich habs", rief da plötzlich Mul der Maulwurf. "Wir müssen sie so doll erschrecken, dass sie nie wieder in den Wald kommen wollen". "Das ist eine gute Idee", sagten die anderen, "aber wie wollen wir das machen?". Sie überlegten und überlegten und kamen zu keinem Ergebnis. "Dann müssen wir eben warten, bis Tobi und die Eule da sind.

Es dauerte nicht lange, da kam Frau Eule zurück. Aber was war das?, sie war ja alleine. "Wo ist Tobi?", fragten alle ganz aufgeregt. "Tobi wird bald hier sein", sagte die Eule. "Er hat bestimmt eine tolle Idee, so wie immer. Inzwischen müssen wir uns schon mal selbst was überlegen". Plötzlich hörten sie lautes Hundegebell. "Sie kommen, sie kommen, versteckt euch". Alle flogen, rannten, hüpften und hoppelten davon. Die Männer waren inzwischen im Wald angekommen. Der eine zerrte fürchterlich an dem Halsband von dem armen Hund. "Hör zu, du blöde Töle, wenn du es heute nicht besser machst, als letztes Mal, gibts 3 Tage nichts zu fressen". Das ist auch schon egal, dachte der Hund und klemmte resigniert den Schwanz ein. Ich hoffe nur, dass alle mein Bellen gehört haben. Die Männer standen auf der Lichtung und überlegten, wo sie zuerst suchen sollten. "Au" schrie einer von Ihnen plötzlich ganz laut. "Mein Zeh, mein Zeh". Es war der, der die Sandalen anhatte. Alle schauten auf seinen Zeh. Oje, der grosse Zeh am linken russ war ganz rot und dick. Unter der Erde sass Mul und hielt sich den Bauch vor Lachen. Er hatte sich nach oben gegraben und dem Mann in die Zehe gebissen. "Was war das?", fragte der. "Ich weiss nicht", sagte ein anderer, aber ich bin froh, dass ich keine Sandalen anhabe". "Also, den einen mit den Sandalen werde ich mir vorknöpfen", sagte Mul. "Der wird bald nach Hause gehen, spätestens, wenn alle Zehen geschwollen sind".