"Wir gehen jetzt wieder zurück", sagte Gipsi. Lotte ist im Moment nicht da und wir wollen wieder im Haus sein, bevor sie zurückkommt". "Also, passt auf", sagte Mucki, "was ich mir überlegt habe". Er erzählte den anderen seinen Plan und die fanden das ganz toll. Mucki ging mit ins Haus. Die anderen beschlossen, zu Lisa in den Stall zu gehen und sich dort zu verstecken. Als Lotte zurückkam, sassen alle in der Küche. Mucki sass im Ärmel von Toms Jacke und wartete auf seinen grossen Moment. Als Lotte kurz die Küche verliess, sagte Tom: "Jetzt Mucki, komm raus". Mucki kletterte aus dem Ärmel und setzte sich mitten auf den Tisch. Als Lotte in die Küche kam und sich an den Tisch setzten wollte, fing sie plötzlich an zu schreien: "Eine Maus, eine Maus, mach doch jemand was. Wofür ist eigentlich diese blöde Katze im Haus?". "Ich sehe keine Maus", sagte Felix, "seht ihr eine?". Alle schauten sich an und schüttelten den Kopf. Lotte verliess wütend das Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. "Das war ganz toll", sagte Sarah, "von jetzt an wird Tante Lotte öfter Mäuse sehen". Mucki freute sich schon darauf, Lotte wieder zu erschrecken. Inzwischen hatten sich die anderen Tiere draussen vorm Haus versammelt. "Wir müssen uns hier mal ganz genau umsehen", sagten sie. "Lulu kann ja nicht einfach so mir nichts Dir nichts vom Erdboden verschwinden. Sie schlichen ums Haus und riefen immer wieder leise nach Lulu. Plötzlich blieb Tilli, die Eichhörnchenfrau wie angewurzelt stehen. "Seid mal alle still", sagte sie, "ich glaube, ich habe was gehört". Sie lauschten und hielten den Atem an. Tilli hielt die Pfoten an den Mund und flüsterte: "Hallo, hallo ist da wer. Lulu, bist du das vielleicht?".

Tobisabenteuer, Kindergeschichten

"Wir sind hier unten im Keller", sagte da plötzlich eine Stimme, "hier unten im Keller". "Wer ist wir?" fragte Tobi. "Wir sind hier zu viert", sagte Lulu, "ihr müsst uns ganz schnell hier rausholen". "Pssssst, still", sagte da Piksi, der Igel, "es kommt jemand". Lotte war aus dem Haus gekommen und hatte wütend die Tür hinter sich zugeschmissen. "Also, ich bin doch nicht verrückt, dass ich schon Mäuse sehe, wo keine sind", sagte sie. "Ich muss etwas frische Luft schnappen, dann ist bestimmt wieder alles in Ordnung". Alle versteckten sich ganz schnell in Bäumen und Büschen und warteten, bis Lotte wieder ins Haus gegangen war. "Was machen wir denn jetzt?", fragte Willi, der Eichhörnchenmann. "Zuerst einmal müssen wir die anderen im Haus informieren, dass die Tiere im Keller sind", sagte Tobi. "Das mach ich", sagte Frau Eule und rief 3 mal "UUUH, UUUH, UUUH". Im Haus sagte Mucki: "Das ist Frau Eule, "wenn sie so ruft, dann hat sie eine wichtige Nachricht. Ich werde schauen, was los ist, ich bin gleich wieder zurück". Sie schlich durch die Katzentür ins Freie. Als sie zurückkam und den anderen erzählte, was passiert war, waren alle entsetzt. "Ich wusste ja, dass sie kein gutes Herz hat", sagte Tom, "aber dass sie so böse ist, war mir nicht klar. Wir müssen ihr eine ganz gehörige Lektion erteilen". Draussen berieten die anderen, wie es jetzt weitergehen sollte. Die Kellertür war zu und sie konnten bestimmt nicht diese böse Frau nach dem Schlüssel fragen. "Also, hört mal alle her", sagte Tobi, "ich hab da so eine Idee". 

"Ich geh nach draussen", sagte Gipsi in der Küche, "ich will sehen, was die anderen inzwischen geplant haben". Er fand den Plan von Tobi ganz toll. "Lasst uns anfangen, ich kann es kaum erwarten, ihr Gesicht zu sehen", sagte er. "Also los Mul, zeig was Du kannst", sagten alle. Der Maulwurf fing an zu graben, dass die Erde nur so flog. Unten im Keller angekommen, hoffte er nur, dass er richtig gegraben hatte. Er konnte sowieso nicht besonders gut sehen, dazu war es auch noch stockfinster in dem Keller. "Hallo", sagte er leise, "ist hier wer?" Lulu hatte ihn gleich erkannt. "Mein Gott Mul, ich bin froh, Deine Stimme zu hören". sagte sie. Der Maulwurf erkärte den Plan und alle waren begeistert.

"Also Hotte, mit Dir gehts los", sagte der Maulwurf. Er hatte so fest gegraben, dass der Gang breit genug war, um jeden durchzulassen. Sie hatten beschlossen, nicht nur einfach zu fliehen, sie wollten dieser bösen Lotte eine Lektion erteilen, die sie nie wieder vergessen würde. Hotte, der kleine Hund zwängte sich nach draussen. Er schlich durch die Katzentür ins Haus. Alle sassen in der Küche und unterhielten sich, als Lotte plötzlich einen spitzen Schrei ausstiess. "Das ist doch, das ist doch", stammelte sie und deutete auf die Tür. "Was hast Du denn, Tante Lotte, ist Dir nicht gut?", fragte Felix. "Der Hund, der Hund", sagte Lotte und war kreidebleich. "Was für ein Hund?", fragte Sarah, "ich seh keinen Hund". "Vielleicht solltest Du Dich etwas hinlegen", sagte Tom, "Du siehst gar nicht gut aus. "Das werde ich wohl machen", sagte Lotte und alle wussten, was sie vorhatte.